Eine Hotelbegegnung
Er zog seine Codekarte durch den Schlitz neben der Tür und das Licht daneben sprang von rot auf grün. Jetzt konnte er die Tür für sich und seine Begleiterin öffnen, was er umgehend tat. Allerdings ließ er ihr den Vortritt. Claires Hände waren feucht vor Nervosität. So etwas war für sie alles andere als alltäglich. Der Mann, welcher gerade die Zimmertür geöffnet hatte, war groß und schlank. Da sie schwindelerregend hohe Schuhe trug, überragte er sie allerdings nur um wenige Zentimeter.
Abgesehen von zwei oder drei kurzen E-Mails und der Begrüßung eben in der Hotelbar kannten sie sich im Grunde nicht. Eigentlich war Thomas, so hatte er sich vorgestellt, nicht so ganz ihr Typ. Mit den wuscheligen mittelblonden Haaren wirkte er noch recht jung. Aber da gab es diese natürliche Herzlichkeit in seinem Blick und in der Art wie er sich ihr gegenüber verhielt. Der geborene Charmeur, aber nicht im Geringsten anbiedernd. Sie fühlte sich irrational wohl in seiner Nähe. Momentan war er ihr körperlich recht nah. Beide hatten etwas zaghaft nacheinander das Hotelzimmer betreten. Er schloß die Tür und stand nun direkt hinter ihr. Während sie sich noch fragte, ob das alles wirklich richtig war, legte er die Arme um ihre Taille, seine Hände kamen auf ihrem Bauch zu liegen. Sie atmete gleichmäßig und vertiefte ihre Atemzüge als sie seine warmen Hände spürte. Sie hatte sich noch nicht recht an seine Berührung gewöhnt als er begann, sie zwischen Schulter und Nacken zu küssen. Sanft legten sich seine Lippen auf ihre weiche Haut neben dem Träger ihres Kleides. Das fühlte sich gut an, dachte Claire. Beide rührten sich nicht von der Stelle, standen nur da und atmeten. Beide schienen noch etwas Zeit zu brauchen. Aber was hatte sie gedacht? Dass sie sich sofort die Kleider vom Leibe reißen würden? Sicher nicht. Aber vielleicht sah er auch nur so aus als sei er nicht wirklich ein Draufgänger? Nein, ihre Menschenkenntnis ließ sie sicher nicht ausgerechnet heute im Stich.
Sie griff nach seinen Händen an ihrem Bauch, öffnete sie vorsichtig und drehte sich zu ihm um. Nun konnten sie sich ansehen. Endlich oder war es noch etwas zu früh dafür? Sie sah ihm direkt in die Augen und lächelte ihn ermutigend an. Er verstand, beugte sich leicht zu ihr herunter und küsste sie das erste Mal. Sie schloß die Augen und spürte ihn. Nicht nur seine Lippen, nein seinen gesamten Körper, den er nun deutlich gegen sie presste. Ihre Lippen öffneten sich als seine Zunge vorsichtig dazwischen drängte.
Dieser erste Kuss war wie ein kleines Versprechen zwischen ihnen. Seine Lippen waren weich und voll. Auch wenn in seiner Annäherung eine gewisse Bescheidenheit lag: Er wusste definitiv wie er sie küssen mußte. Es war ein Wechselspiel aus Geben und Nehmen. Mit gerade so viel Nachdruck wie nötig. Sie fühlte sich begehrt und genoss dieses herrliche Gefühl über alle Maßen während ihre Zungen immer vertrauter miteinander spielten. Manchmal entzog sie sich ihm kurz, um ihm wenig später etwas mutiger entgegen zu kommen. Wie viel Gefühl er in diesen Kuss legte war wunderbar, dachte sie bei sich. Da konnte sie seine deutliche Erregung an ihrem Schamhügel spüren. Seine Hose hatte sich deutlich ausgebeult, da sein Schwanz bereits gegen den Stoff drückte. Ihr Chiffon Kleid war so dünn, dass sie das Gefühl hatte, nur der Stoff seiner Anzughose läge zwischen ihr und seinem erregten Geschlecht.
Während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen, küssten sie sich noch immer. Als ihre Erregung wuchs, steigerte sich auch die Intensität ihrer Küsse. Er löste sich von ihr, ergriff ihre Hand und führte sie durch den kurzen Flur in den eigentlichen Raum, wo beide ein einladendes Doppelbett erwartete. Durch die Fenster drang nur das Licht der Laternen, welche vor dem Hotel standen.
Er ging zum Bett und schaltete eine der Leselampen über den Nachttischchen ein. Nun wurde der Raum in ein warmes Licht getaucht, welches beiden ermöglichte den anderen besser in Augenschein nehmen zu können. Als er kurz mit dem Rücken zu ihr stand, fiel ihr Blick auf die angenehmen Rundungen seines Hinterns. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus als ihre Hände in Gedanken bereits die Rundungen ertasteten. Wie gern würde sie ihre Finger in diese vermutlich festen, runden Backen graben. Er hatte in einer seiner Mails geschrieben, dass er regelmäßig lief. Seine sportliche Figur konnte sie bereits erahnen.
Er stand neben dem Bett als sie mit wenigen Schritten plötzlich bei ihm war. Sie wollte seine Haut auf ihrer eigenen spüren und sein Blick verriet ihr, dass es ihm ähnlich ging. Eine Sekunde sah sie auf seinen Schritt, seine Vorfreude schien ungebrochen. Waren sie beide nicht etwas verrückt, das hier wirklich zu tun? Niemand würde von diesem Treffen erfahren. Es würde ihr kleines Geheimnis bleiben.
Doch, sie wollte das hier und sie wollte ihn. Hier und jetzt ohne Umschweife. Ihrer beider anfängliche Schüchternheit fiel von ihnen ab. Sie konnte tun, wonach ihr der Sinn stand. Sie musste niemandem Rechenschaft ablegen. Beide hatten wie selbstverständlich damit begonnen sich zu entkleiden. Wobei sie es deutlich einfacher hatte als er. Nachdem sie den Reißverschluss ihres Kleides geöffnet hatte, streifte sie die schmalen Träger von den Schultern und das Kleid aus fließendem schwarzen Chiffon fiel rauschend zu Boden. Einen Schritt nur brauchte sie, um aus dem Stoffhaufen zu ihren Füßen heraus zu steigen. Ihm blieb kurz der Mund offen stehen, doch als er sein Hemd ausgezogen hatte, näherte er sich ihr und küsste sie erneut. Seine warmen Arme schlossen sich um sie als er Claire an sich zog und von ihrem BH befreite. Wieder ein Kuss, der sie schwach machte. Beinahe noch schwächer ließ sie allerdings der enge Hautkontakt werden. Ihre Brüste berührten nun seine festen Brustmuskeln. Das kam sicher nicht bloß vom Laufen, huschte ihr ein Gedanke durch den Kopf. Aber eigentlich war ihr egal warum er so gut in Form war. Sie genoss mit ihm zusammen hier zu sein.
Ihre Brustspitzen rieben sich an seinem Oberkörper und ihm entwich ein Stöhnen. Sie trug nur noch ihr Höschen, halterlose Strümpfe und ihre schwarzen High Heels. Ihre Hände wanderten zu seiner Hose um Gürtel und Reißverschluss zu öffnen. Endlich fiel das Kleidungsstück zu Boden und er schüttelte es ab. Eine halbe Minute später hatte er sich auch seiner Schuhe und Socken entledigt. Sie machte es sich in den wunderbaren Daunenkissen gemütlich und lud ihn mit einer Handbewegung ein ihr Gesellschaft zu leisten.
Als beide gemeinsam in diesem Traum von einem Doppelbett lagen, fingen sie an sich zu berühren. Hände glitten über den Körper des Gegenübers und hinterließen angenehm heiße Spuren. Auch das Kribbeln in ihrem Unterleib, die Vorfreude auf mehr wurde mit jedem Kontakt seiner Finger auf ihrer Haut größer.
Der unbändige Wunsch ihn die gesamte Nacht zu küssen, während sie seine Nähe spüren konnte, wurde begleitet vom Sehnen, das sich in ihrem gesamten Körper auszubreiten schien. Sie wollte ihn spüren, wünschte sich die Wärme seiner Haut, seine konturierten Muskeln und sein erregtes Geschlecht auf und in sich zu fühlen. Die Geräusche ihrer Lust erfüllten den Raum als die auch allerletzten Hüllen fielen. Ihre Körper fügten sich wie von selbst ineinander ohne dass sie ein Wort verlieren mussten. Claire lag auf dem Rücken als sie für Thomas ihre Schenkel öffnete. Ihre Einladung annehmend drang er in sie ein bis sie sich so nah waren wie es nur ging. Als er sich in ihr bewegte kam sie ihm fordernd mit ihrem Becken entgegen und ging ganz im Rhythmus, den sie füreinander fanden auf. Aber ihre Geilheit wurde begleitet von einem tiefen Gefühl. Sie fühlte sich zu Hause mit ihm…