Mach mal langsam… (bitte)
Wenn wir erregt sind wollen wir häufig ganz schnell zum Ziel kommen. Wir sehnen uns nach Berührungen an den intimsten Stellen unseres Körpers. Gleichzeitig möchtest du dein Gegenüber so langsam und genüsslich wie nur möglich einem Höhepunkt entgegentreiben. Hände, die über den gesamten Körper tasten und streicheln. Lippen, die den Menschen neben oder unter dir von den Ohrläppchen bis zu den Füßen küssen möchten. Es erregt dich wenn du eine Stelle am Körper deines Partners oder deiner Partnerin entdeckst, die ihr Lust bereitet von der du es nicht unbedingt erwartet hättest.
Deine Zunge leckt über seinen Bauch und er wird unruhig während du dich immer weiter in Richtung seines „besten Stücks“ bewegst. Oder du umkreist ihren Venushügel und sie rekelt sich bereits leise stöhnend unter deinen Händen und Lippen. Ihr habt alle Zeit der Welt, nur die Lust an der Lust des Anderen treibt dich an. Wenn sich Lust langsam aufbauen kann und nicht der Griff direkt zur Körpermitte geht, kann das sehr reizvoll werden. In dem Moment wenn er zum Beispiel erwartet, dass du nun deine Lippen im nächsten Augenblick über seine Schwanzspitze stülpen wirst, bitte ihn sich auf den Bauch zu legen und widme dich der empfindsamen Haut von Hals, Rücken und Po. Im umgekehrten Fall: Eine Massage ihrer Schenkelinnenseiten mit einem gut duftenden Massageöl, das Umkreisen ihrer Scham ohne direkte Berührung, bis sie sich unter deinen Händen vor Erregung windet ist ziemlich heiß…
Für das langsame Erkunden des Körpers eines anderen Menschen ist unsere Stimmung ausschlaggebend. Die (häufige) Fixierung auf das Lösen der Spannung durch einen Höhepunkt rückt für einen solches Vorhaben angenehm in den Hintergrund. Viel zu selten genießen wir im erwachsenen Alter diese Langsamkeit, sei es aktiv verwöhnend oder passiv genießend. Unsere gesamte Haut ist so eine wunderbare erogene Zone, lasst sie uns dann und wann mehr genießen.